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Das Gut in Siekierowice gehörte vor 1629 der Familie Heugel und ab 1749 der Familie Puttkamer, in deren Händen es bis 1945 blieb. Im Jahr 1786 errichtete Marcin Antoni von Puttkamer, der in Siekierowice ein Majorat gründete, ein bis heute nicht erhaltenes Schloss mit einem barocken Ziergarten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Garten in einen naturalistischen Park mit 120 Jahre alten Eichen umgewandelt, die bis heute erhalten sind. Das heutige Schlossgebäude, das vollständig umgebaut wurde und keine stilistischen Merkmale aufweist, wurde im 20. Jahrhundert an der Stelle eines älteren Gebäudes errichtet, das auf einer Karte von 1826 verzeichnet ist. Die Kapelle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts befindet sich am südlichen Rand des Landschaftsparks auf einer kleinen Anhöhe inmitten einer Insel im Teich. Es handelt sich um einen neugotischen achteckigen Bau (eine Anspielung auf die Form der gotischen zentralen Beinhäuser, z. B. die Kapelle St. Maternus in der St. Elisabeth-Kirche in Wrocław, die heute nicht mehr existiert), der mit einem Zeltdach bedeckt ist, mit spitzbogigen Fenstern mit Rollgittern und einem Eingang mit schmiedeeisernen Doppeltoren und einem kuppelgewölbten Innenraum. Um die Puttkamer-Kapelle herum befand sich der Familienfriedhof. Die Lage des Gebäudes weist auf die große romantische Faszination des Stifters und Erbauers hin.

Quelle: www.dobroszyce.pl/o-gminie/zabytki