Ein Wandbild von Ryszard Szurkowski, einem herausragenden polnischen Radsportler aller Zeiten, wurde im September 2024 in seiner Heimatstadt geschaffen - am Gebäude des Schulkomplexes in Krosnice (unser Meister ist ein paar Kilometer entfernt, in Świebodów, geboren und aufgewachsen). Das Wandgemälde nimmt eine Fläche von 100 m2 ein. Es ist leicht zu finden, auch weil es sich an einem Gebäude an der Woiwodschaftsstraße DW439 Milicz - Syców befindet. Seit seinem Erscheinen hat es großes Interesse bei den Anwohnern geweckt und Szurkowskis Fans angezogen.
Der Autor des Entwurfs und der Ausführung des Wandgemäldes ist Konrad Moszyński, ein Grafiker aus Ostrów Wielkopolski, der bereits zwei andere Wandgemälde in unserer Gegend geschaffen hat - das von Nikolaus Kopernikus und das von Wisława Szymborska in Milicz. Das Szurkowski-Wandbild wurde von einem Foto inspiriert, das während eines der siegreichen Rennen von Ryszard Szurkowski aufgenommen wurde und aus der Sammlung der East News Agency stammt. Erinnern wir uns daran, dass die Zeit der größten Erfolge des Weltklasseradsportlers aus Swiebodzin in den 1970er Jahren lag: zweifacher Vize-Olympiasieger (1972 in München und 1976 in Montreal), vierfacher Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften und zwölffacher polnischer Meister, der vor allem dafür bekannt war, dass er mehrere Jahre in Folge das Friedensrennen dominierte. Die Daten und Rennen, in denen Szurkowski siegte, sind ebenfalls auf dem Wandbild zu sehen. Die Figur des Radrennfahrers ist sehr dynamisch dargestellt, wobei die Anstrengung und die Entschlossenheit, mit der der Champion mehrere Podiumsplätze errungen hat, in seinem Gesicht zu sehen sind. Das Farbschema im Retrostil spielt auf die 1970er Jahre an, die Zeit, in der Szurkowski den Höhepunkt seiner Karriere erreichte.
Wandgemälde von Ryszard Szurkowski von Konrad Moszyński Mucha Design, Foto: Konrad Moszyński
Ryszard Szurkowski war nicht nur ein herausragender Sportler, auf den wir stolz sind, sondern auch ein sehr freundlicher und guter Nachbar. Viele Einheimische erinnern sich noch sehr gut daran, wie er auf einsamen Asphaltstraßen irgendwo zwischen Krosnice und Trzebnica allein gegen sich selbst antrat. Seine hervorragende Form wurde nur durch einen tödlichen Unfall während eines Rennens in Deutschland unterbrochen. Bis zu seinem Unfall war er praktisch immer bei den Radtourenfahrten auf den Spuren von Ryszard Szurkowski dabei, die die Gemeinde Krosnice zweimal im Jahr veranstaltet - am letzten Samstag im April und am ersten Samstag im September.
Das Wandgemälde ist ein Gedenkstein für Ryszard Szurkowski. Wir möchten, dass der Meister weiterhin mit uns ist und wir mit ihm. Auf diese Weise zollen wir ihm Tribut, wir schwören, dass wir uns immer an ihn erinnern und der nächsten Generation - jungen Radfahrern und Fahrern, die nicht die Möglichkeit hatten, Ryszard Szurkowski persönlich kennenzulernen oder seine Siege mitzuerleben - von seinem Kampfeswillen, seinem ehrlichen Sportsgeist und seinem Anstand in allen Lebensbereichen erzählen werden.
Das Wandbild ist auch eine Ergänzung zum Ryszard-Szurkowski-Museum, das in Krośnice auf Initiative des Lion's Club in Poznań entsteht und in dem die sportlichen Erinnerungsstücke des Meisters - Pokale, Medaillen, Diplome, Radsportkleidung, Fahrräder, Fotos, Filme, Presseartikel und vieles mehr - ausgestellt werden. Das Museum wird sich im gleichen Gebäudekomplex in Krośnice befinden. Abgerundet wird das Ganze durch den 100 Kilometer langen Ryszard-Szurkowski-Weg, der zwischen Krośnice, Zawonia, Trzebnica und Milicz gebaut wird. Die Strecke verbindet Orte, die mit Ryszard Szurkowski verbunden sind - sowohl mit seiner Kindheit und frühen Jugend als auch mit den Straßenabschnitten, die er fuhr, als er sich vom Sport zurückzog und ständig trainierte. So wird die Strecke seine Heimatstadt Swiebodzin, seine Grundschule, die Pfarrkirche, den Prababka-Berg im Kocichy-Gebirge und die Ryszard-Szurkowski-Straße in Zawoja umfassen, aber auch sein Grab auf dem Friedhof in Wierzchowice, das ständig von Radfahrern und Reitern besucht wird. Und natürlich das Museum und das Wandgemälde. Der Weg soll im Frühjahr 2025 eingeweiht werden.
Initiator des Wandgemäldes und der Einrichtung des Ryszard-Szurkowski-Wegs ist der Verband der Gemeinden und Kreise "Dolnośląska Kraina Rowerowa". Zu diesem Zweck erhielt der Verband Mittel aus dem Haushalt der Niederschlesischen Selbstverwaltung - für das Wandgemälde in Höhe von 20.000,00 PLN und für den Ryszard-Szurkowski-Weg in Höhe von 27.000,00 PLN.
Die restlichen Mittel wurden von Sponsoren, Partnern und Privatpersonen gespendet:
- lokale Institutionen: Bank Spółdzielczy w Miliczu PLN 2000,00, Nadleśnictwo Milicz PLN 1000,00,
- Nichtregierungsorganisationen: Ryszard Szurkowski-Stiftung PLN 5000,00, Rowerkowo-Verein im Barycz-Tal PLN 100,00,
- lokale Unternehmer: Art-Zbyt Sp.J. A. Wojtyczka, B. Michalak PLN 1.500,00, Deftrans Sp. z o.o PLN 1.500,00, Stawy Milickie SA PLN 1.000,00, U Bartka Bartłomiej Siewiera Tasting Room PLN 800,00, Ceglany Dom Rural Tourism Anna und Dariusz Moczulscy PLN 500,00, Dajczman S.C. Shop, Service, Fahrradverleih PLN 300,00, Versicherung Paweł Włodarczyk PLN 150,00,
- Privatpersonen spendeten den Gesamtbetrag von 770,00 PLN (Andrzej Biały, Marta Kamińska, Paweł Bejda, Beata Iwanicka, Renata Staszkiewicz, Karolina Mikołajczak, Dariusz Budnik, Damian Krystian Kłak, Krystian Kural).
Informationen über die Finanzierung und die eingegangenen Spenden finden Sie auf der Sponsorentafel neben dem Wandgemälde. Für alle Spenden danken wir Ihnen von Herzen. Dank Ihnen können wir ein Denkmal für Ryszard Szurkowski errichten.