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Es gibt wohl niemanden, der nicht weiß, wer Ryszard Szurkowski war. Der am 12. Januar 1946 in dem kleinen Dorf Świebodów in der Gemeinde Krośnice im Kreis Milicz geborene Junge wurde über viele Jahre hinweg zu einer Ikone des Straßenradsports und zum Weltmeister.

Ryszard Jan Szurkowski wurde am 12. Januar 1946 in Świebodów, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Krośnice, im Kreis Milicz geboren. In Świebodów besuchte er die Grundschule. Anschließend besuchte er Schulen in Milicz. Als junger Mann nahm er seine erste Stelle bei der polnischen Post an und war ein bekannter Briefträger in der Gegend, der die Post natürlich mit dem Fahrrad zustellte.

 

Ryszard Szurkowski als junger Junge und sein erstes Fahrrad, Familienarchiv 

 


 

Er absolvierte das Gymnasium und die Sportakademie in Wrocław. Als Radsportler war er jedoch Autodidakt und ein ungeschliffener Diamant. Ab 1963 nahm er an Radsportwettbewerben teil, zunächst als ungebundener Amateur. Er begann seine Karriere in Radom, unter der Leitung des Trainers der Radfahrer von Radomiak Radom, Ryszard Swat, auf Strecken in der Nähe von Garbatka-Letnisko, wo er seinen Grundwehrdienst ableistete. Nach dem Militärdienst entschied er sich auf Anregung seines älteren Bruders Czesław, seine Karriere fortzusetzen und wechselte zum Verein SC "Dolmel" Wrocław.

Seine ersten Erfolge waren die polnische Meisterschaft im Querfeldein-Radfahren in Prudnik, die polnische Vizemeisterschaft im Bergrennen und der vierte Platz bei der polnischen Meisterschaft im Massenstartrennen 1968.

Viermal gewann er den ersten Platz beim Friedensrennen (1970, 1971, 1973 und 1975). Insgesamt fuhr er bei diesem Wettbewerb 89 Etappen (52 davon im Leadertrikot), gewann 13 Etappen und wurde neunmal Zweiter und neunmal Dritter.

Bei den Olympischen Spielen 1972 in München (zusammen mit Edward Barcik, Lucjan Lis und Stanisław Szozda) und vier Jahre später bei den Spielen in Montreal (zusammen mit Tadeusz Mytnik, Mieczysław Nowicki und Stanisław Szozda) gewann er die Silbermedaille im Mannschaftszeitfahren. Die polnische Mannschaft verlor dann zweimal die Goldmedaille gegen die UdSSR.

Im Jahr 1973 gewann er bei den Weltmeisterschaften in Barcelona die Goldmedaille im Massenstartrennen der Amateure und im Mannschaftszeitfahren (zusammen mit Tadeusz Mytnik, Lucjan Lis und Stanislaw Szozda).

 


 

Ryszard Szurkowski auf dem Höhepunkt seiner Karriere, Foto: Jan Rozmarynowski /Forum

 


 

1980 beendete er seine Nationalmannschaftskarriere, und zwei Jahre später beendete er als Spieler des KS "Polonez" Warschau seine Vereinskarriere. Seinen letzten Auftritt als Wettkämpfer hatte er im Oktober 1984 in einem Rennen für die Marine, woraufhin er seine Karriere endgültig beendete. Er war Spieler bei folgenden Vereinen: LZS Milicz (1966), Radomiak Radom (1966-1967, für die Dauer seines Militärdienstes), KS "Dolmel" Wrocław (1968-1978), FSO Warschau (1979) und KS "Polonez" Warschau (1979-1982).

Danach schlug er eine Trainerlaufbahn ein, war Präsident von PZKol, Politiker und Geschäftsmann. Er kehrte immer gerne nach Świebodów zurück, wo seine Schwester noch heute lebt. Hier hatte er viele Freunde und Anhänger, die ihn für sein gutes Herz und seinen Stolz auf seine ländliche Herkunft bewunderten.

 


 

Ryszard Szurkowski während der Fahrradrallye auf den Spuren von Ryszard Szurkowski in Krośnice, Foto: Łukasz Gościniak

 


 

Im Jahr 2010 organisierte die Gemeinde Krosnice zum ersten Mal eine Fahrradrallye auf den Spuren von Ryszard Szurkowski, die bis heute immer am letzten Samstag im April und am ersten Samstag im September stattfindet. Solange er lebte und in guter Verfassung war, nahm Ryszard Szurkowski an jeder Rallye teil und steckte viele Menschen mit seiner Liebe zu zwei Rädern an.

Bis an sein Lebensende nahm er an verschiedenen Radrennen für Rentner teil. Bei einem davon, in Köln, erlitt er einen schweren Unfall, an dessen Folgen er nach langem Leiden am 1. Februar 2021 verstarb. Er wurde in einem Familiengrab auf dem Gemeindefriedhof in Wierzchowice beigesetzt. An seiner Totenwache nahmen zahlreiche Kollegen, Unterstützer und Fans teil. Heute ist der Besuch seines Grabes und die Ehrung ein obligatorischer Bestandteil der Radtouren in Krosnice. Sein Andenken ist unsterblich.

Im Jahr 2022 wurde auf Initiative der Einwohner von Swiebodow ein Platz zur Erinnerung an Richard angelegt. Dieser Platz zieht Radfahrer an, die gerne Fotos vor dem Obelisken mit dem Fahrrad des Meisters im Hintergrund machen.

 

Ein Platz zum Gedenken an Ryszard Szyrkowski in Świebodów, Foto: Marta Kamińska

 


 

Das Ryszard-Szurkowski-Museum in Krosnice soll im Jahr 2024 eröffnet werden.

 

 

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